Einführung
Die Welt der Technik ist ohne Schmierstoffe nicht vorstellbar. Schmierstoffe sollen aber nicht nur hervorragende technische Eigenschaften haben, sondern sich auch durch eine gute Umweltverträglichkeit auszeichnen.
Hier können Bioschmierstoffe einen entscheidenden Beitrag leisten.
In der Praxis wird der Begriff „Bioschmierstoff“ für verschiedene Produkte genutzt.
Auf diesen Internetseiten sind Bioschmierstoffe generell solche Schmierstoffe, die überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, und die biologisch schnell abbaubar sind.
Als nachwachsende Rohstoffe werden für die Produktion von Bioschmierstoffen pflanzliche Öle oder tierische Fette verwendet. In Deutschland kommt vor allem Rapsöl zum Einsatz. Für die Herstellung eines Schmierstoffs können die pflanzlichen Öle in nativer Form verwendet werden, oder sie werden in einer chemischen Modifikation zu synthetischen Estern umgebaut.
Insbesondere in dieser Form lassen sich aus pflanzlichen Ölen Hochleistungsschmierstoffe herstellen, die den mineralölbasierten Schmierstoffen in jeder Hinsicht ebenbürtig sind.
Bioschmierstoffe können in allen Anwendungsbereichen, in denen bisher konventionelle Schmierstoffe Verwendung finden, eingesetzt werden. Mittlerweile sind mehr als 500 verschiedene Produkte am Markt erhältlich.
Gerade durch ihre schnelle biologische Abbaubarkeit kommen Bioschmierstoffe aber immer noch hauptsächlich in umweltsensiblen Bereichen zum Einsatz. Dies gilt z.B. für die Forst- und Bauwirtschaft. In letzter Zeit gewinnen allerdings Einsatzgebiete, in denen die biologische Abbaubarkeit nur eine untergeordnete Rolle spielt, zunehmend an Bedeutung, z.B. die Metallverarbeitung.
